Zanskar / Ladakh
Zanskar ist ein sehr abgelegenes Hochtalgebiet im westlichen Teil des Himalaya-Gebirges mit einem gleichnamigen Fluss. Abgeschottet von bis zu 7.000 m hohen Bergen, ist es mit einer durchschnittlichen Höhe von 4.000 Metern über dem Meeresspiegel eines der höchstgelegenen besiedelten Regionen der Erde. Zanskar ist ein ehemaliges buddhistisches Königreich (bis 1834) der 1000-jährigen Namgyal-Dynastie mit reichem eigenen kulturellen Leben. Das Gebiet hat eine Fläche von rund 7000 km² und ca. 15.000 Einwohner überwiegend tibetischer Abstammung, die in den Traditionen des tibetischen Buddhismus leben.
Zanskar ist heute ein Teilgebiet von Ladakh, das seit 2019 ein Unionsterritorium Indiens ist und der Zentralregierung in Delhi untersteht. Zuvor gehörte Ladakh zum Bundestaat Jammu und Kashmir. Erst seit 1974 ist Zanskar für den Tourismus geöffnet. Durch seine geographische Abgeschiedenheit und die schwierigen klimatischen Bedingungen kommen bis heute nur relativ wenige Touristen in diese Region, das nur für etwa fünf Monate im Jahr zugänglich ist. In den Wintermonaten ist Zanskar von der Außenwelt abgeschnitten und nur über den Chadar Treck, den Weg über den gefrorenen Fluss Zanskar, erreichbar.
Das Gebiet ist aride, von der globalen Klimaerwärmung aber inzwischen insofern spürbar betroffen, als der Monsun nun manchmal über die südliche Bergkette des Himalaya gelangt und mit seinen schweren Regenfällen viele der nur aus ungebrannten Lehmziegeln gebrannten Häuser zerstört.
Man könnte meinen, die Zeit sei stehen geblieben in diesem sehr abgelegenen Teil der Welt. Doch wenn man genauer hinschaut und den Kontakt mit den Zanskaris sucht, dann sieht und spürt man deutlich den, positiven wie negativen, Einfluss der modernen Welt. Dies wird insbesondere da deutlich, wo neue und alte Welt aufeinanderprallen. Damit gutes Altes und das gute Neue nebeneinander und miteinander bestehen und sich gegenseitig bereichern können, muss es sich bewusst begegnen, um voneinander zu lernen. Wissen und Können er- und vermitteln, Erzählungen, Bilder und Vorstellungen erfassen, sich mit Neuem auseinandersetzen, dies erfordert Orte des Lernens. Schulen sind rar in dieser Region, für viele Kinder entlegener Orte unerreichbar und für ihre Eltern, die teilweise in erschreckender Armut leben, unbezahlbar.
Zanskar – Stories und Tipps
Es folgt nun die ganz persönliche Sicht der Stifterin, Marianne Athenstaedt, auf Zanskar. Sie berichtet von ihren Erfahrungen mit diesem kleinen Land auf dem Dach der Welt und den Menschen, die ihr Herz gewonnen hatten. In den Jahren 2002 bis zu ihrem Tod 2004 schrieb sie die nachfolgenden Hinweise und Tipps.
Ihre Texte spiegeln dieses Besondere an Zanskar und den Zanskaris einfühlsam wider, was jeder spüren kann, der sich auf den weiten Weg macht. Uns ist es ähnlich ergangen. Wenn Sie mögen, folgen Sie Ihr: